Eine würdige Feier für eine „verdammt coole Kiste“
Oberbürgermeister Julian Stipp brachte es in seiner Ansprache mit dem Ausdruck „verdammt coole Kiste“ genau auf den Punkt. Die lange Wartezeit von 6 Jahren hat sich schlussendlich gelohnt und gipfelte am 14. Februar 2025 in eine würdige Feier für das generalsanierte Gebäude, das unserer Schulgemeinschaft bereits seit dem 7. Januar als neue Lernheimat dient.
Begonnen wurde der Festakt mit einem musikalischen Beitrag des Schulchores unter der Leitung von Sebastian Lock und den Streichern unter der Leitung von Mechthild Ziegler-Knapp. Unterstürzt wurden die Musizierenden von Vertretern des VHS-Kammerorchesters mit passend zusammengestellten Arrangements von Volker Daub. So stimmten gleich zu Beginn die munteren Rhythmen aus einem Stück des Musicals Coco Superstar die geladenen Gäste, darunter auch viele Ehemalige aus der großen PRS-Familie, perfekt auf die kommenden Reden ein.
Rektor Marco Schirk sparte in seiner Begrüßung nicht mit Dank für die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung, für die Gemeinderäte und Nachbarschulen, für das Architekten-Planungsteam und für die PRS-Schulgemeinschaft. Einen ganz besonderen Dank sprach er dabei für unseren Hausmeister Klaus Tretner aus, der in dieser herausfordernden Zeit fast übermenschliche Leistungen zu erbringen hatte.
Nach einem weiteren Musikgenuss unserer Streicher, die bei der Darbietung von Peter Warlocks Pieds-en-l’air aus der Capriol-Suite Nr.5 nochmals vom VHS-Kammerorchester begleitet wurden, führte unsere Kollegin Claudia Schönenberg als Moderatorin durch das weitere Programm und überließ zunächst Oberbürgermeister Julian Stipp das Wort, der sich den Worten Marco Schirks anschloss, dass die PRS eine großartige Lernatmosphäre bieten wird.
Die anschließende offizielle Übergabe des Schlüssels Form eines Hefekranzes bildete den Höhepunkt dieser Feier für unser neues Schulgebäude, das durch die Weihe des Schuldekans Martin Schwarz und unserer Kollegin Irene Gimber auch göttlichen Beistand erhielt. Abgerundet wurde dieser würdevolle Akt durch ein Musikstück aus Henry Purcells Abdelazer Suite Nr.2, wunderschön gespielt vom VHS-Kammerorchester.
In der folgenden Talkrunde informierte das Architekten- und Planungsteam des Architekturbüros Dorbath über die Herausforderungen, Probleme und Lösungen während der Bauphase. Von 2000 verbauten Steckdosen, von Kabellängen, die bis nach Mannheim reichen würden, von hochmoderner Belüftungstechnik und von einer Energieeffizienz, die der eines Neubaus überlegen sei, war die Rede und man konnte aus den Worten aller Beteiligten heraushören, dass sie stolz auf das Geleistete waren.
Nach diesen informativen Fakten trat Schulrätin Katja Meiser ans Rednerpult und sprach nochmals lobende Worte und aufrichtigen Dank für alle aus, die an diesem Mammutprojekt mitgearbeitet hatten.
Die krönenden Worte fand die ehemalige Schulrektorin Ingeborg Koch in ihrer Abschlussrede, in der sie die „alte Dame“ PRS nicht nur wegen ihrer Funktonalität lobte, sondern als einen Lernort hervorhob, an dem sie sich auch sehr wohl gefühlt hätte.
Zusammenfassend ließ sich aus diesen vielen informativen wie auch emotionalen Worten, die an diesem denkwürdigen Tag gesprochen wurden, heraushören, dass neben den Baukosten von 15 Millionen Euro, den unzähligen Arbeitsstunden, den ganzen verwendeten Materialien aus Beton, Holz, Glas und Metall, den über 50 beteiligten Firmen mit ihren vielen, vielen Mitarbeitern nicht nur ein funktionales Gebäude zur zeitgemäßen Wissensbildung geschaffen wurde, sondern auch ein Ort, den jetzige und künftige Schülergenerationen als Heimat bezeichnen und ihn mit pulsierendem Leben füllen können.
Am Ende lud ein reichhaltiges Buffet die Gäste zum Verweilen und Stärken ein. Wer es nicht mehr erwarten konnte, begab sich schon davor auf einen Rundgang durch das Gebäude, um sich mit eigenen Augen von der Einzigartigkeit dieser „coolen Kiste“ zu überzeugen.
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