Ein Fest, das keine Wünsche offenließ

 „Schule ist mehr!“ Dass die PRS ganz nach diesem Motto lebt, bewies das rundum gelungene Schulfest am 17. Mai 2025 zur Feier der Generalsanierung und zum 50-jährigen Jubiläum an diesem Standort. Bei bestem Wetter und großartiger Stimmung kamen Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Ehemalige und zahlreiche Gäste zusammen, um dieses besondere Doppeljubiläum gebührend zu feiern.

Und ganz nach obigem Motto wurde schnell deutlich, dass unsere Schule weit über das reine Lernen hinausgeht: Sie ist ein Ort der Begegnung, der Kreativität und des Miteinanders und genau dies spiegelte sich im gesamten Fest wider.

Der Schulchor unter der Leitung von Sebastian Lock, die Streicher-AG unter der Leitung von Mechthild Ziegler-Knapp sowie das Kammerorchester der Volkshochschule unter der Leitung von Eva Sassenscheidt-Monninger sorgten gleich zu Beginn mit den Stück „Hello, welcome, bonjour“ aus dem Musical „Coco-Superstar“ für eine feierliche und zugleich fröhliche musikalische Einstimmung, die viele Gäste begeisterte.

Schulleiter Marco Schirk eröffnete das Fest mit einer herzlichen Ansprache und dankte allen Beteiligten, die zum Gelingen der Sanierung und zur Organisation des Schulfestes beigetragen haben, denn ohne das Engagement vieler helfender Hände wäre dieses Fest in dieser Form nicht möglich gewesen. Zudem gab er interessante Einblicke in die Anfangszeit der PRS. Laut des Stadtarchivs Mosbach bot die Volksschule 1952 erstmals Englisch- und Französischunterricht an und so wurde 1953 der erste Mittelschulzweig geboren. 1968 wurden die Mittelschulen in Realschulen umbenannt und es entstand die Pestalozzi-Realschule. Da es am alten Standort zu eng wurde, beschloss die Stadt Mosbach auf dem Gelände der früheren Barackensiedlung am Hammerweg eine neue Realschule, das Nicolaus-Kistner-Gymnasium und ein Hallenbad mit Sporthallen zu bauen. Später komplettierte der Bau der Ludwig-Erhard-Schule durch den Neckar-Odenwald-Kreis das Schulzentrum „Im Katzenhorn“. Die Bauarbeiten begannen im Mai 1970 und man konnte bereits zum Beginn des Schuljahres 1972/73 dieses Gebäude in Betrieb nehmen. Damit sind es eigentlich bereits 53 Jahre an diesem Standort, doch durch die Generalsanierung war ein früherer Festtermin nicht möglich. Aber diese 53 Jahre bedeuten auch, dass fast 9 Schülergenerationen hier ihre komplette Schulzeit verbracht und einen Abschluss gemacht haben. Am Ende seiner Rede ging Marco Schirk auf die Anmeldezahlen der jetzt kommenden Schülergeneration ein, die nicht nur wegen des schönen neuen Gebäudes, sondern – wie er betonte – wegen des guten Rufes der PRS immens gestiegen seien.

Auch Oberbürgermeister Julian Stipp würdigte in seiner Rede das Engagement der gesamten Schulgemeinschaft und hob hervor, dass unsere Schule bunt und vielfältig sei, was die PRS besonders auszeichne. Schulrätin Katja Meiser erinnerte in ihrem Grußwort an den Schweizer Pädagogen Heinrich Pestalozzi und unserem Namensgeber, indem sie dessen und unseren Leitspruch zitierte: „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ Und genau das werde an der PRS gelebt, wie Katja Meiser betonte.

Davon, dass dies keine leeren Worte waren, konnten sich die Gäste nach diesen Eröffnungsreden mit eigenen Augen überzeugen. Das Festgelände war gefüllt mit zahlreichen Attraktionen und Aktionen: An der Jean-de-la-Fontaine-Straße warb ein Einsatzfahrzeug für die Jugendfeuerwehr. Schüler der PRS, die sich in dieser wichtigen Organisation engagieren, zeigten großen und kleinen Besucherinnen und Besuchern den richtigen Umgang mit einem Feuerwehrschlauch, inklusive des Umgangs mit einem kräftigen Wasserstrahl. Nach diesem wasserreichen Ereignis konnten sich die Gäste in diversen Geschicklichkeitstests wie Torwandschießen, einem Wurfspiel, Rope Skipping oder Bowlen sowohl außerhalb als auch innerhalb des Gebäudes beweisen. Eine besondere Attraktion bot PRS-Lehrerin Nicola Wissenbach mit ihrem Western-Pferd Revolution. Der geduldige Vierbeiner ließ so manches Kinderherz bei einem Ritt über das Schulgelände höherschlagen. Herzklopfen bekam der eine oder andere auch beim Durchlaufen des Labyrinths der Fachschaft Kunst im Untergeschoss des Schulgebäudes. Dunkelheit, Lichterspiele und grafisch gestaltete Wände durch Schülerinnen und Schüler erzeugten ein angenehmes Gruselgefühl. Wer es nicht ganz so schaurig mochte, konnte sich künstlerisch durch ein selbst bemaltes Puzzleteil verewigen. Alle durch die Gäste bemalten Teile ergaben ein großes, buntes Bild.

Handwerklich ging es in den Räumen der Fachschaft AES weiter, denn hier konnte sich jeder einen eigenen Makramee-Schlüsselanhänger oder ein Armband knüpfen.

Wer seinen Grips herausfordern wollte, fand im Quizspiel „Kahoot“ unter anderem viel Wissenswertes über die Schulhaussanierung, konnte sein geografisches Können im „Europa-Champion-Quiz“ beweisen, im Technikraum Legoroboter programmieren oder im Chemiesaal bei wissenschaftlichen Experimenten glänzen.

Doch wer auch nur zugucken wollte, kam ganz auf seine Kosten. Auf der Aulabühne boten Schülergruppen choreografische Tanzeinlagen und spritzige Kunststücke im Seilspringen an. Im Mehrzweckraum bekamen die Gäste schon einmal einen Vorgeschmack auf unser Schulmusical „Coco-Superstar“, das Schülerinnen der Theater-AG in filmreifer Schauspielleistung dem begeisterten Publikum vorführten. Ebenso hervorragend sangen und spielten dazu der Schulchor und die Streicher die Musikstücke des Musicals.

Beim gemütlichen Rundgang durch das Schulgebäude konnte es vorkommen, dass plötzlich Piraten, Marienkäfer, Schmetterlinge und Mitglieder der „Paw Patrol“ den Weg kreuzten – kreative Ergebnisse des Kinderschminkens und der Hit bei unseren kleinen Gästen, während sich die schon etwas älteren lieber mit einem Glitzertattoo schmücken ließen. Einen literarisch- kreativen Augenschmaus lieferten auch die Faltbuchkunststücke von PRS-Lehrerin Claudia Schönenberg. Seit Wochen hatte sie mit Schülerinnen und Schülern originelle Buchkunst gefaltet, die käuflich zu erwerben waren und nun auch das eine oder andere Eigenheim erfreuen.

Alle von den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern organisierten und durchgeführten Aktionen zeigten wieder einmal auf eindrucksvolle Weise, wie bunt und vielfältig unsere Schule ist.  

Ein besonderes Highlight war aber ohne Zweifel die große Tombola, grandios organisiert und durchgeführt von unserer Elternbeiratsvorsitzenden Kerstin Kuttelwascher-Babin, mit zahlreichen und teilweise sehr hochwertigen Gewinnen, die von lokalen Unternehmen und Förderern gespendet wurden. Hier gilt es, nochmals einen besonderen Dank an all diejenigen auszusprechen, die diese außergewöhnliche Tombola mit vielen tollen Preisen möglich gemacht hatten. Kein Wunder, dass die Lose reißenden Absatz fanden.

Zuletzt sei noch das kulinarische Erlebnis erwähnt, das bei solchen Events natürlich nicht fehlen darf. Die Gäste konnten kräftig an der Grillstation und an der von der Elternschaft gespendeten, reichhaltigen Kuchentheke zuschlagen und sich genussvoll verwöhnen lassen.

Die gesamten Einnahmen aus den Verkäufen und die zahlreichen Spenden kommen der geplanten Neugestaltung des Schulhofes 2026 zugute.

Dieses Fest, das noch lange in Erinnerung bleiben wird, war ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass unsere Schule nicht nur ein Lernort, sondern ein lebendiger Teil der Gemeinschaft ist und wir ganz im Sinne unseres Mottos behaupten können: „Schule ist mehr!“

Dafür danken wir auch nochmals herzlichst allen Helferinnen und Helfern im Namen der gesamten Schulgemeinschaft, die dieses außergewöhnliche Ereignis ermöglicht haben.