Die PRS Mosbach feiert ihren diesjährigen Abschlussjahrgang in der neuen Aula
Der 18. Juli 2025 war ein bedeutsamer Tag für die 51 Schülerinnen und Schüler der vier Abschlussklassen der Pestalozzi-Realschule, denn es war ihr letzter offizieller Tag an der PRS. Begonnen hatte dieser besondere Abend um 17 Uhr mit dem feierlichen Abschlussgottesdienst in der St. Josef-Kirche unter dem Motto „10 Jahre, 1000 Erinnerungen – nun beginnt eine neue Zeit.“
Samir Saqqar aus der 10c stimmte mit einem wunderschönen Klavierstück auf die kommende Zeremonie ein. Zusammen mit den Religionslehrerinnen Verena Zimmermann und Stephanie Stegmaier sowie Tobias Möller für das technische Knowhow, hatten die Schülerinnen und Schüler einen andächtigen und kurzweiligen Gottesdienst organisiert, der alle Anwesende durch Musikstücke wie „Auf allen meinen Wegen bist du, Herr, mein Licht!“ und „Blessed be your name“ in eine ergriffene Stimmung versetzte, sowie durch würdevoll vorgetragene Fürbitten tief berührte. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler durch Pfarrer Oliver Schüle, der nicht nur segensreiche, sondern vor allem auch mutmachende Worte für den neuen, kommenden Lebensabschnitt der jungen Leute fand.
Im Anschluss an diesen bewegenden Gottesdienst strömten alle gutgelaunt und aufgeregt ins Schulgebäude, wo der Förderverein der PRS bereits mit Laugenstangen und Getränken wartete, um für das leibliche Wohl zu sorgen. Auch die vom Förderverein gespendete Fotobox, inklusive ausgefallener Accessoires, wurde bereits unter viel Gelächter ausgiebig genutzt.
Um 18.30 Uhr wurde es wieder feierlich. Unter den bombastischen Klängen von Van Halens „Jump“ zogen die Schülerinnen und Schüler in herrlich anzusehender Festtagskleidung als erster Jahrgang in die neu sanierte Aula ein. PRS-Kollegin Claudia Schönenberg begrüßte sie und die Gäste herzlich zu diesem besonderen Höhepunkt innerhalb der Schullaufbahn einer jeden Schülerin und eines jeden Schülers. Doch sie betonte auch, dass der Schulabschluss nicht das Ende sei, sondern der Beginn einer neuen Reise. Ähnliche Worte gebrauchte Schulleiter Marco Schirk, der nach dem Musikstück „Trumpet Voluntary“ der Streicher-AG unter der Leitung von Mechthild Ziegler-Knapp ans Rednerpult trat. In seiner Ansprache sagte er, dass jeder Abschied auch ein neuer Anfang sei und jeder Anfang die Chance berge, Neues zu entdecken. Zudem lobte er den Durchhaltewillen der Abschlussklassen, die fast ihr gesamtes Schulleben in den Container zubringen mussten und dennoch das Beste aus dieser Situation gemacht hatten, um jetzt am Ende für ihre Mühen mit ihren Abschlusszeugnissen belohnt zu werden.
Als erste Klasse kündigten die beiden charmanten Moderatorinnen Tessa Petzl und Ilenia Berardi aus der 10b die Klasse 9cG unter der Klassenlehrerleitung von Marcus Nohe an. Eine Schülerin und fünf Schüler hatten erfolgreich ihre Hauptschulabschlussprüfung abgelegt und bekamen ihre Zeugnisse überreicht. Sichtlich stolz durften sie nicht nur Marcos Schirks Gratulation entgegennehmen, sondern auch dessen berühmte Worte, die die Schülerin und Schüler offiziell aus der PRS entließ. Klassenlehrer Marcus Nohe richtete mit dem Churchill-Zitat „Erfolg ist nicht endgültig, Misserfolg ist nicht fatal: Es ist der Mut, weiterzumachen, der zählt“, eindringliche Worte an seine ehemaligen Schützlinge, sich nicht mit dem Erreichten zufrieden zu geben, sondern ihren Hauptschulabschluss zu vergolden und in der Berufsausbildung oder einer weiterführenden Schule neue Herausforderungen zu suchen.
Es folgten die Zeugnisübergaben der 10ten Klassen, beginnend mit der 10a und ihrem Klassenlehrer Patrick Kolbert, der es sich nicht nehmen ließ, auf humorvolle Weise einige Schwierigkeiten in den letzten beiden Jahren anzusprechen. Aber das Einprägsamste sei, so betonte er, dass die 10a immer für eine Überraschung gut sei und sie dieses Talent für ihre Zukunft gut nutzen könne. Als Beweis für diese Worte überraschten die Schülerinnen und Schüler in ihrer Abschiedsvorstellung mit einer meisterhaften Keyboard-Interpretation von Vivaldis „Der Herbst“.
Klassenlehrer Janik Schweickert nahm seine 10b mit auf eine kleine Zeitreise, denn er hatte sie bereits in der 5. Klasse in Sport unterrichtet, bevor er in der 8. Klasse ihr Klassenlehrer wurde. Es sei für ihn etwas ganz Besonderes, sagte er, dass er die 10b als erste Klasse zum Realschulabschluss habe führen dürfen. Die Schülerinnen und Schüler bewiesen ihre Dankbarkeit ihrerseits mit kleinen Präsenten für alle ihre Lehrkräfte und gaben zum Abschied den Song „Nur in meinem Kopf“ zum Besten, während auf dem Whiteboard ein Film über die Highlights ihres letzten Schuljahres ablief.
Last but not least bekamen die Schülerinnen und Schüler der 10c ihre Abschlusszeugnisse überreicht und wie die beiden anderen Klassen vor ihnen die Gratulation und die offiziellen Entlassworte aus dem Munde Marco Schirks zu hören. In ihrem Abschiedsstück sangen die Mädchen der Klasse das Musikstück „Diamonds“ von Rihanna, begleitet von den Jungen, deren „Band“ aus Klavier, Keyboard, E-Gitarre, Schlagzeug und Bass den Gesang virtuos unterstützte und mit begeisterndem Applaus belohnt wurde. Klassenlehrerin Nicola Wissenbach sorgte mit einer bühnenreifen Parodie von Heinz Erhardts Gedicht „Die Schule“ für manchen Lacher und gab auf diese Weise und in Form von echten Hufeisen ihre Glückwünsche an ihre ehemaligen Schützlinge weiter.
Nachdem nun alle Zeugnisse offiziell überreicht waren, trat Marie Ibba aus der 10c ans Rednerpult, um im Namen aller 10er einen letzten Rückblick auf diese Schülergeneration zu geben. In ihrer Ansprache verwendete sie absichtlich oft das Wort Container, was verdeutlichen sollte, wie sehr diese großen, stabilen Behälter das Leben dieser Schülerinnen und Schüler geprägt haben. Aber das Wichtigste sei, so betonte Marie, das, was sich in diesen Container befunden habe, nämlich ein Gut voller Leben, Durchhaltevermögen, Teamgeist und Toleranz. Ihr Fazit war, dass ein Container nur so leer oder so voll sei, wie man ihn fülle und sie hätten ihn gefüllt – mit allem, was Schule ausmache. Ihr Dank an die Schulleitung und alle Lehrkräfte fiel nicht weniger bewegend aus.
Als wären die Emotionen nicht schon geladen genug, überreichte der Förderverein der PRS unter dem Vorsitz von Susanne Kieser Preise an die besten Prüfungsleistungen. So bekam Selina Kelsch aus der 9c einen Preis für die beste schriftliche Prüfung in Deutsch und Emil Treber, ebenfalls 9c, drei Preise für die besten schriftlichen Prüfungen in Englisch und Mathe sowie für das beste Gesamtergebnis der Hauptschulprüfung.
Aus der 10b durfte sich ein Schüler über einen Preis für die beste schriftliche Prüfung im Fach AES freuen.
Drei Preise für die besten schriftlichen Prüfungen in Deutsch, Mathe und Französisch gingen an Pelin Ergun aus der 10b. Tessa Govender, ebenfalls 10b, erhielt zwei Preise für die besten Leistungen in Englisch und Technik.
Der Preis für das beste Gesamtergebnis der Realschulprüfung mit einem Schnitt von 1,5 wurde einer Schülerin aus der 10c überreicht.
Angesichts dieser Erfolge sprach Susanne Kieser in ihrer Rede von wahrlich großartigen Leistungen und gab den Absolventen Steves Jobs Worte mit auf den Weg, die da lauten, dass der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, sei, die Arbeit zu lieben. Diese Worte sollten die jungen Menschen stets daran erinnern, dass Leidenschaft und Engagement die Schlüssel zum Erfolg seien.
Die Streicher-AG, bestehend aus Milena Biehler (9b), Pelin Ergun (10b) und Julia Fellhauer spielte in ihrem letzten Stück des Abends „Loch Lomond“ von Alfred Pfortner. Nach diesem musikalischen Genuss trat Mechthild Ziegler-Knapp ans Pult, um Pelin Ergun ehrenvoll zu verabschieden, die seit der 5. Klasse der Streicher-AG die Treue hielt. Zusammen mit Julia Fellhauer, einer ehemaligen Schülerin der PRS, die auch nach ihrem Abschluss an der PRS die Streicher-AG hingebungsvoll unterstützt, bekam Pelin den Preis der Konzertgemeinde Mosbach verliehen. Angesichts dieser wundervollen Ehre blieben Tränen nicht aus.
Zum Schluss dieser außergewöhnlichen Feier sprach Schulleiter Marco Schirk nochmals allen Beteiligten tiefen Dank und Anerkennung aus. Nur durch die vielen engagierten Personen, allen voran PRS-Lehrer Sebastian Lock als Hauptorganisator, konnte diese Veranstaltung so gelungen über die Bühne laufen. Sein Wunsch, alle mögen die Pestalozzi-Realschule in guter Erinnerung behalten, kann nach diesem wundervollen Event nur in Erfüllung gehen.
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